Pflanzenhaarfarbe – die nachhaltige Alternative

Henna, Indigo und Cassia sind die drei Pflanzen, die das Herz der 100% pflanzlichen und veganen Haarfarben darstellen.

Henna, oder auch die Hennapflanze, ist ein Gewächs, welches im Mittleren Osten heimisch ist. Dort wird es seit der Antike als Färbung für Haare und Haut verwendet. Henna wird aus den Blättern des Hennastrauches gewonnen und für Farbtöne von Hellrot bis Dunkelrot verwendet.

Indigo wird aus der Indigopflanze gewonnen und ist eine der ältesten bekannten pflanzlichen Farbstoffe. Diese Farbstoffgruppe ist in Wasser unlöslich und muss durch den Entzug von Sauerstoff in eine wasserlösliche Form umgewandelt werden. Die Blätter der Indigopflanze enthalten eine Vorstufe des Indigos. Durch Gärung wird der zunächst gelbe Farbstoff gewonnen. Dieser oxidiert erst an der Luft zu dem typischen Indigoblau. Mit Indigo-Mischungen können die Haare dunkel bis schwarz gefärbt werden.

Cassia entstammt der Pflanzengattung der Senna und ist auch als neutrales Henna bekannt. Cassia Auriculata kommt meist in tropischen Gebieten vor wie Indien, Sri Lanka oder auch Saudi-Arabien vor. Die Sennapflanze zählt zur Familie der Johannisbrotgewächse und gehört damit zu den Hülsenfrüchtlern und enthält das schwach gelb färbende Antrachinon.

Warum sollte man Pflanzenhaarfarben verwenden?

Pflanzenhaarfarben haben gegenüber oxidativen Haarfärbemitteln vielfältige Vorteile zu bieten: Sie erzeugen für jede Anwenderin ein ganz persönliches Farbergebnis, sie pflegen die Haare und eröffnen der Nutzerin interessante Entscheidungsräume. Aufgrund der sanften Übergänge beim Nachwachsen kann sie entscheiden, wie oft und mit welchem Farbton sie nachfärben möchte. Gerade für den mitteleuropäischen Typ ist Pflanzenhaarfarbe ideal, denn die Originalfarbe der Konsumentinnen bewegt sich oft im blonden bis dunkelblonden Bereich, was eine gute Basis für das Färben mit Pflanzenhaarfarbe bedeutet. Zudem haben viele mitteleuropäische Frauen feines Haar, das durch Pflanzenhaarfarben gestärkt wird und mehr Volumen bekommt. Pflanzenhaarfarbe gibt es auch farblos, aber mit allen Vorteilen der Pflege fürs Haar.

Langanhaltende Farbe und individuelle Ergebnisse

Pflanzenhaarfarbe verändert nicht die natürliche Struktur der Haarfaser, sie hellt weder auf noch schädigt sie das Haar. Die zwei Hauptbestandteile – Blattpulver und Wasser – spielen eine elementare Rolle im gesamten Colorierungsprozess. Durch den Kontakt mit heißem Wasser werden die Farbstoffe des Pulvers aktiviert. Beim Auftragen öffnet sich die Haarfaser durch die Hitzeeinwirkung ihre Schuppenschicht leicht, sodass sich die pflanzlichen Farbstoffe langsam im Haar verteilen können. So wird die Haaroberfläche auf langanhaltende, jedoch sanfte Weise coloriert – für eine perfekte Haarqualität und ein natürlich glänzendes Ergebnis.

Fazit: Obwohl starke Farbveränderungen nicht möglich sind und keine komplette Grauhaarabdeckung oder Highlights erreicht werden können, sind Pflanzenhaarfarben eine interessante Alternative zu herkömmlichen Haarfärbemitteln, da sie keine Chemie enthalten. Der Salon Haarzone am Steintor in Halle (Saale) erzielt als innovatives Unternehmen mit seinen Pflanzenhaarfarben von Estel und L’Oréal hochinteressante Farbergebnisse bei Haaren und Augenbrauen. In unserer Abfüllstation können Kundinnen sich ihre Farben auch gerne wieder auffüllen lassen.